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Einweihung MZF

Ein großer Tag für die Feuerwehr Buch war die kirchliche Segnung des neuen Mehrzweckfahrzeugs. Das hochmodern ausgestattete Gefährt geht für die Bediener zu „Schutz und Hilfe der Bevölkerung“ in den Einsatz. Viele Ehrengäste wohnten der feierliche Handlung mit Bitten um Beistand durch die Heiligen Florian und Christophorus bei.

Am 9. Juli ist das funkelnagelneue Mehrzweckfahrzeug (MZF) heimgeholt worden. Nun erfolgte die traditionelle kirchliche Zeremonie. Schauplatz des Geschehens war das Bürger- und Schützenhaus in Buch. „Der Holzlandrebell“ Martin Werkstetter aus Perach unterhielt musikalisch von Anfang an.

Vorstand Georg Vorderobermeier begrüßte die Gäste bei herrlichem Sommerwetter und hoffte auf einen „schönen Abend“. Er schickte gleich anerkennend hinterher, dass vier Kameraden der FFW Buch erst vor wenigen Tagen vom Hilfseinsatz im Katastrophengebiet im Landkreis Ahrweiler nach Hause gekommen sind.

Dann ging er auf die Finanzierung des MZF ein: „Wir haben selber 30000 Euro aufgebracht und die eigene Verkehrssicherungsanlage auf dem Dach für 7500 Euro beigesteuert.“ Kommandant Markus Deser betonte: „Jedes neue Fahrzeug ist eine Modernisierung unserer Ausrüstung zum Schutz unserer Bevölkerung.“ Er beschrieb den Weg von der Antragstellung im Jahr 2018 bei der Gemeinde Julbach, über die Erarbeitung der passenden Ausstattung bis zur Übernahme von der Firma MAN-Frohnauer aus Straubing. Die Gesamtkosten betragen 125000 Euro, davon 17300 Euro als Förderung vom Freistaat Bayern. Den Löwenanteil trägt die Gemeinde Julbach mit 77700 Euro. Sein Fazit: „Wir sind wieder hochmodern ausgerüstet.“

„…bloß weil‘s ein paar Tage nicht brennt“
Bürgermeister Markus Schusterbauer betonte die Wichtigkeit der Feuerwehren mit dem Zitat: „Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, bloß weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.“ Er zeigte auf das Einsatzleitfahrzeug und nannte es ein Schmuckstück, das nun in die Verantwortung der Mannschaft übertragen werde, damit sie die Einsätze sicher und gut bewältigen könne. „Es sind viele Übungsstunden notwendig, damit ihr euch mit dem Fahrzeug vertraut machen könnt.“

Kreisbrandinspektor Helmut Niederhauser stellte fest: „Die Feuerwehr ist nur der Bediener, die Gemeinde stellt das Fahrzeug und die Ausrüstung zum Schutz aller Bürger zur Verfügung.“ Mitgebracht hatte er eine Plakette mit dem Abbild des Heiligen Christophorus, der im Armaturenbrett angebracht werden soll – als zweiter „Unterstützer und Schützer“ neben dem Heiligen Florian, der bei der Feuerwehr ja für alles zuständig sei. Schmunzelnd meinte er: „Zwei Heilige können sicher nicht schaden.“

Text und Bilder Alfons Jäger, PNP