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Gartenfest 2025

Seit 17 Jahren veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Buch Landkreis Rottal-Inn) ihr beliebtes Gartenfest, das auch ein Treffen für Oldtimer-Fahrzeuge aller Art umfasst. Viele der präsentierten Klassiker sind bereits über 30 Jahre alt. Leider haben Regenschauer einige Sammler davon abgehalten, ihre Raritäten auszustellen. Dennoch war das Fest bestens besucht, und das Bierzelt war voll besetzt.

Es war ein Fest zum „Z’sammkemma“, wie man in Bayern gerne sagt. Ein Gartenfest mit bester Unterhaltung durch das Musiker-Duo „Die scharfen Zwoa“, perfekter Versorgung mit schmackhaften Leckerbissen und als Höhepunkt ein Treffen für Oldtimer-Gefährte aller Art.

Mehr als 50 Helfer aus der Mannschaft waren dabei

Das Fest begann mit einem Weißwurstfrühstück, begleitet von Musik. Das Zelt zwischen den beiden Gebäuden der Feuerwehr füllte sich zusehends. Doch zur Mittagszeit öffnete Petrus seine Schleusen, und es setzte ein ordentlicher „Duscher“ ein. Der Wetterbericht hatte bereits viele Fahrzeugbesitzer von der Anreise zum Oldtimertreffen abgehalten. Besonders die österreichischen Traktor-Freunde aus dem Bereich Uttendorf wagten sich aufgrund der weiten Anfahrt nicht auf den Weg.

„Volle Hütte“ – rund 400 Gäste haben das Fest der FFW Buch im Laufe des Tages besucht.

Vorstand Josef Schmidt konnte bei seiner Begrüßung Abordnungen der Feuerwehren aus Kirchdorf, Julbach, Seibersdorf, Tannenbach, Taubenbach, Stammham und Gumpersdorf willkommen heißen. Auch Bürgermeister Markus Schusterbauer aus Julbach und Franz Lehner aus Stammham sowie KBI Helmut Niederhauser und KBM Felix Menzinger waren gekommen. Er bedankte sich herzlich bei den mehr als 50 Helfern aus der Mannschaft und deren Angehörigen für ihre tatkräftige Unterstützung.

106 Fahrzeuge angemeldet

Am Ende hatten sich erfreulicherweise doch viele Fahrzeugbesitzer zur Registrierung bei Paul Wochinger angemeldet. 106 Gefährte und Maschinen standen kurz vor der Präsentation auf seinem Zettel. Der Himmel sandte für die Zeit der Vorstellungsrunde glatt seine Sonnenstrahlen.

In gewohnter Manier stellten Peter Burgstaller und Organisator Georg Vorderobermeier die Fahrzeuge einzeln vor. Und schon rollten sie heran: ein Bulldog Kramer, Baujahr 1955 mit 22 PS, gefolgt von einem Eicher EKL von 1956, einem Multicar aus DDR-Zeiten, der zum Straßenerhalt eingesetzt war. Dann kamen ein Steyr Puch, ein Motorrad mit Beiwagen von 1956, ein Fendt, ein Hanomag, ein Deutz, ein Fahr und ein John Deere, importiert aus den USA.

Ältestes Fahrzeug aus dem Jahr 1936

Kurt Miedl war mit dem ältesten Fahrzeug angereist: einem Moped der Marke Sachs, Typ Diamant, aus dem Jahr 1936. Weiter ging es mit einem Porsche-Traktor, einem Eicher von 1955, einem Pkw BMW 325 und einem Opel Commodore. Burgstaller wusste zu jedem Gefährt Details, Besonderheiten oder Geschichten über die Fahrer. Dafür lobte ihn Georg Vorderobermeier am Ende der Vorführung: „Danke, Peter. Sehr gut gemacht, wie jedes Jahr.“ An die Eigner gewandt sagte er: „Vielen Dank fürs Kommen. Wenn ihr mit euren Raritäten kommt, können wir immer wieder etwas Neues bieten.“

Ältestes Gefährt: Kurt Miedl mit seinem Moped von 1936.

Es gab jedoch noch Besonderheiten, die nicht vorgefahren werden konnten. Diese gehörten Robert Hölzl aus Buch. Er hatte einen Standmotor von 1913 und etwas ganz Seltenes dabei: einen Steinbrecher, auch Backenbrecher genannt. Dieser stammt aus den 40er Jahren, wiegt vier Tonnen und wurde zum Brechen von Steinen zu Schotter für den Wegebau eingesetzt.

Eine echte Rarität hat Robert Hölzl (re.) mit einem schweren Steinbrecher gezeigt.Jäger

Buntes Kinderprogramm sorgte für Abwechslung

Für die Kinder war natürlich auch gesorgt: Es gab Eis von der Eisalm in Emmerting, ferngesteuerte Spielzeuge und eine Hüpfburg vom Landesfeuerwehrverband sowie Spielgeräte aus Sigis Spielzeugland in Kastl. Das Fazit von Feuerwehrvorstand Josef Schmidt lautete: „Wichtig ist, dass das Wetter gerade zur Fahrzeugschau gehalten hat und die Besucher zufrieden waren.“

Bericht und Fotos, Alfons Jäger