Zum 11. Mal hat die Bucher Feuerwehr zum Oldtimerfrühschoppen eingeladen. Immer mehr Besitzer von Oldtimern stellen ihre Fahrzeuge und Geräte zur Schau. Einzige Bedingung dabei: Sie müssen älter als 30 Jahre sein. Diesmal sind 230 Liebhaberstücke gezählt worden und damit kamen so viele wie noch nie nach Buch.
Bereits am Vormittag begann das Gartenfest mit Zeltbetrieb am Feuerwehrhaus. So nach und nach trafen die eigentlichen „Stars“ ein. Aus alter Zeit stammende Bulldogs, Autos, Motorräder, Roller und landwirtschaftliche Gerätschaften wurden angefahren oder fuhren selber an. Am Ende waren es 230 Ausstellungsstücke von Sammlern aus der Nähe, aber auch aus weiter Entfernung.
Die weiteste Anreise hatte Frank Zellner aus Nürnberg, der seinen Porsche-Traktor mitgebracht hatte. Eine Rarität stellte Florian Zeußl aus München vor – einen Formel-V-Rennwagen von 1966 mit VW-Käfer-Technik unter dem Blechkleid. Das älteste Vehikel war ein Ford A aus dem Jahr 1929 und gehört Helmut Oberdacher aus Gilgenberg. Mit seinen 84 Lenzen war Markus Pfisterhammer aus Emmerting der älteste Teilnehmer und er ist mit einem DKW Junior vorgefahren.
FFW-Vorstand Georg Vorderobermeier hat zur Vorstellung der Fahrzeuge alle Besucher begrüßt und das Wort an Peter Burgstaller übergeben. Schwarze Wolken am Himmel schoben sich bedrohlich näher und schickten mittendrin einige Regentropfen herunter. Dennoch haben die meisten Oldtimer-Besitzer ausgehalten und sich zur Parade aufgestellt.
Dies waren einige historische Feuerwehrfahrzeuge, naturgemäß eine lange Reihe von Traktoren der verschiedensten Hersteller aus dem In- und Ausland, bestens erhaltene Autos vom alten Ford A, über Buick Rivera, Mercedes, Opel, Ford, VW bis zu Porsche 944. Auch etliche Motorräder waren dabei mit „klingenden Namen“ wie Horex, Puch, BMW, Herkules, Triumph oder Zündapp. Auch selbstfahrende Arbeitsmaschinen waren mit von der Partie. Burgstaller wusste über fast alle Kraftwagen Geschichten zu erzählen oder interviewte einfach die Besitzer zu dem jeweiligen Charakteristikum.
Natürlich war auch an die jüngsten Besucher gedacht. Sie konnten in der Hüpfburg toben, sich mit der „Dieslkutschn“ – einem Miniatur-Lanzbulldog mit Anhänger – durch das Gelände ziehen lassen und mit den Spielzeugtraktoren den „Großen“ nacheifern.
Sigi Riedl aus Kastl hatte erfahren, dass die Familie Mavec bei der Sturzflut großen Schaden erlitten hatte. Deshalb schenkte er deren Kindern Lukas und Samuel einen Spielzeug-Rückewagen. Gleichzeitig bedankten sich Vorstand Georg Vorderobermeier und Kommandant Markus Deser bei Lieselotte Maschberger dafür, dass sie seit 35 Jahren an alle Uniformen der Bucher Wehr sämtliche Abzeichen ordnungsgemäß annäht.
Leider hat der leichte Regen einige Besucher, aber auch etliche Oldtimer-Eigner „versprengt“. Vor allem die stets starken Oldtimer-Clubs aus dem benachbarten Oberösterreich sind bald wieder abgefahren. Dennoch waren die Organisatoren mit dem Verlauf des Festes voll zufrieden.
Text und Bilder Alfons Jäger, PNP und Feuerwehr Buch