Alarmierungsarten
Wie wird die Feuerwehr alarmiert?
Wenn Sie die 112 rufen, dann landet Ihr Anruf in der Regel in der Leitstelle in Passau, oder in einer unserer benachbarten Leitstellen, z.B. Traunstein (zuständig für den Landkreis Altötting). Dort weisen die sogenannten Disponenten die entsprechenden Rettungsmittel zu und alarmieren diese.
Näheres dazu erfahren Sie im Infobericht „Was passiert bei einem Alarm?“
Die Sirene
Die wohl bekannteste Alarmierungsmöglichkeit stellt die Feuerwehrsirene dar. Auch wenn sie in Zeiten von Handyalarmierung und „Piepsern“ für den einen oder anderen überflüssig erscheinen mag, so ist insbesondere der Warneffekt für die Bevölkerung und ihre hohe Zuverlässigkeit ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen Alarmsystemen.
Entgegen landläufiger Meinung lässt sich anhand der Sirene nicht direkt „erhören“ um welche Gefahrensituation es sich handelt. Sollte die Feuerwehr etwa zu einem Verkehrsunfall gerufen werden, so ertönt derselbe Ton auch bei einem Brand oder einer Katze auf dem Baum. Lediglich für den Katastrophenfall wurde ein gesonderter Sirenenton eingeführt.
Die Signale in der Übersicht:
Funkmeldeempfänger
Der im Sprachgebrauch häufig als „Piepser“ bezeichnete Funkmeldeempfänger (FME) bildet zusätzlich zur Sirene ebenfalls eine zuverlässige Alarmierungsquelle.
Besonders im Schlaf, oder bei ungünstigem Wind kann es vorkommen, dass die Sirene nicht laut genug wahrgenommen wird. Der „Piepser“ umgeht dieses Problem, indem er die Einsatzkraft direkt am Mann, durch einen lauten Piepton auf den Einsatz aufmerksam macht. Je nach Modell wird im Anschluss direkt die Einsatzmeldung durchgegeben, sodass sich bereits während der Anfahrt auf das mögliche Szenario eingestellt werden kann.
Einige große Feuerwehren alarmieren teilweise bei kleineren Einsatzszenarien nur noch über FME.
SMS-Alarmierung
Einen Zusatz bietet die Alarmierung über SMS. In erster Linie zum Übersenden der Einsatzmeldung wird diese Alarmierungsart weiterhin gerne genutzt.
Email und Apps
In den letzten Jahren lösen Alarm Apps wie „Alarmruf 112“ und co. und verschlüsselte Messenger wie zB. Threema, auch bei der Feuerwehr Buch die SMS Alarmierung immer mehr ab.
Die Vorteile liegen auf der Hand, denn dadurch, dass diese Apps über das Internet alarmieren, können sie auch an Orten mit schlechtem Mobilfunkempfang, an denen aber W-LAN Empfang besteht zuverlässig Einsatzinformationen überbringen.